Das Vogelschutzgebiet "Möhnesee" im Süderbergland ist ein wichtiges
Rast-, Durchzugs- und Überwinterungsgewässer für Wasservögel.
Insbesondere auf dem naturnahen Hevearm des Stausees halten sich
teilweise bis zu 20.000 Vögel auf, darunter Haubentaucher, Gänsesäger,
Schellente, Tafelente und Kormorane. Auch ist der Möhnesee im Winter
(je nach Winterhärte) ein Möwenschlafplatz ( u.a. Silber-, Steppen-, Lachund
Sturmmöwen). In den angrenzenden Eichenwälder können wir mit
Glück auch Mittel- und Schwarzspecht beobachten.
Verbindliche Anmeldung erforderlich bis 1 Woche vorher, Teilnehmerzahl:
5-15; Kostenbeitrag: 4,- €; NABU-Mitglieder frei; Die Anreise zu den
Exkursionsgebieten erfolgt privat. Treffpunkt und Uhrzeit werden nach
Anmeldung bekannt gegeben (Abfahrt ab Herne: 8 Uhr); ganztägig -
Exkursionsleitung: Michael Jöbkes, Recklinghausen
Anmeldung über "Kontakt"
- Haus der Natur, Herne - Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ein Artikel aus dem "Wochenblatt Herne" 12.01.2013 von Rainer Rüsing
Gleich ein ganzer Schwarm von Schwanzmeisen klammert sich an den Futterspender, spitze Schnäbel hämmern Erdnuss-Stückchen aus dem Gerät, fliegen dann in alle Richtungen davon, als ein Buntspechtweibchen sich an der gleichen Speise laben möchte.
Wer eine Vogelfutterstelle am Haus hat, braucht über Langeweile nicht zu klagen. Zu beobachten gibt es den ganzen Tag über etwas.
„Dies ist ein idealer Ort, die heimische Vogelwelt kennen zu lernen“, sagt Norbert Kilimann, 1. Vorsitzender der Herner Ortsgruppe des Naturschutzbundes (NABU). Denn bei den Gefiederten spricht
es sich schnell herum, wo der Tisch reichlich gedeckt ist. Sind es anfangs nur die sogenannten Allerweltsarten Kohl- und Blaumeise, Buch-, Grünfink oder Amsel, lassen sich bald auch die
rundlichen Gimpel sehen, die nicht nur wegen des leuchtend roten Kleides der Männchen früher Dompfaffen genannt wurden. Dickschnäblige Kernbeisser lassen sich mit ein bisschen Glück beobachten
oder die quirligen Erlenzeisige, die in großen Schwärmen vor der nordischen Kälte zu uns fliehen. „116 Stück haben wir vor zwei Jahren im Garten hinter dem Haus der Natur gezählt“, erzählt immer
noch begeistert Norbert Kilimann.
Diese Begeisterung springt schnell über auf die Besucher, die zum Beobachten zur Futterstelle an der Vinckestraße kommen. Etliche waren es am Samstag voriger Woche, als Kilimann und seine
Mitstreiter zur NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“ eingeladen hatten.
Hätte man den Vorsitzenden der Herner Gruppe vor Jahren gefragt, ob die winterliche Vogelfütterung für das Überleben der Tiere überhaupt notwendig sei, hätte er wohl mit nein geantwortet und auf
das selbst im Winter vorhandene natürliche Futterangebot hingewiesen.
Heute sieht er das anders. Und steht damit nicht allein. Kein Geringerer als Professor Peter Berthold, einer der führenden Vogelkundler Deutscchlands, plädiert inzwischen sogar für eine
ganzjährige Zufütterung. Der Grund: Die Landschaft ist leergeräumt, wo gibt es noch die große Reichhaltigkeit an samentragenden Pflanzen, wo sind Insekten noch in so großer Menge vorhanden, wie
die Älteren unter uns es noch aus Kindertagen kennen?
Selbst der Haussperling, dessen Schilpen früher allerorten zu hören war, ist selten geworden.
Berthold, ein international geschätzter Wissenschaftler von Rang, kann seine These mit Untersuchungen belegen. Viele Erfahrungen haben die Biologen in Großbritannien gesammelt, wo schon seit
Jahren von vielen Naturfreunden ganzjährig gefüttert wird.
Auch die Herner NABU-Gruppe ist an ihrer Futterstelle hinter dem Haus der Natur dazu übergegangen. Verschiedene Futterspender und Silos in verschiedenen Größen für die unterschiedlichen
Futtersorten kommen dort zum Einsatz. „Hier bei uns kann man sich auch Tipps und Anregungen holen“, lädt Norbert Kilimann ein.
Ein breites Nahrungsangebot für die Gefiederten gibt es im Handel, von Sonnenblumenkernen, anderen Sämereien bis hin zu Weichfutter und Meisenknödeln.
Wir beobachten, fotografieren und bestimmen Vögel am großen NABUFutterplatz.
Sie stehen nicht in der Kälte und haben freien Blick aus dem
Gebäude heraus - ohne die Tiere zu stören!
Veranstaltungsort: Haus der Natur, Vinckestraße 91, Herne
Uhrzeit: 9.00 bis 12.00 Uhr, keine Anmeldung erforderlich
Am frühen Samstag morgen trafen sich einige Herner Naturfreunde um an der bundesweiten Aktion des NABU "Stunde der Wintervögel" aktiv teilzunehmen. Treffpunkt war die Biologische Station östliches Ruhrgebiet. Dies ist auch gleichzeitig die Unterkunft des NABU-Herne. Der, im Garten der Station eine große Vodelfutterstelle betreibt. Somit war allen klar, hier macht es Sinn die Zählung der Wintervögel durchzuführen. Denn hier können die Tiere ungestört aus Fenster beobachtet werden. Im laufe des Vormittags waren um die 20 Zähler in der Station. Auch der WDR3 war mit einer Kamera vor Ort.
Es wurden folgende Tiere gesichtet
Machen Sie mit bei der bundesweiten Aktion des NABU ! Wir bestimmen und zählen Vögel am großen Futterplatz des NABU-Herne. Von drei Etagen aus dem Haus der Natur haben wir optimale Beobachtungsbedingungen. Für Getränke und Kekse ist gesorgt.
Veranstaltungsort: Haus der Natur, Vinckestr. 91, Herne
Uhrzeit: 9:00 bis 12:00 Uhr, keine Anmeldung erforderlich