NABU HERNE AKTUELL
Schönen guten Tag,
wir freuen uns, dass Sie sich für den NABU Herne und den Naturschutz in unserer Stadt interessieren.
Auf dieser Seite finden sie alle aktuellen Entwicklungen, Aktivitäten und Ankündigungen.
Die Vereins-Kontaktdaten und Hinweise zu regelmäßigen Veranstaltungen finden Sie unter Willkommen
NEU: Offener Treff NABU Herne
Mitglieder*innen, Neueinsteiger*innen und Natur- und Klimainteressierte treffen sich jeden 1. Donnerstag im Monat (außer im Januar) ab 18.30 Uhr zum gegenseitigen Gedankenaustausch über praktischen Natur- u. Klimaschutz und damit verbundener Perspektivenbildung.
Alle sind herzlich eingeladen und willkommen.
Ort: Biologische Station Östliches Ruhrgebiet (ehem. Villa Dieckhoff) Vinckestr. 91 (Eingang über Juri-Gerus Weg) in 44623 Herne-Mitte, Seminarraum im Dachgeschoss (dort klingeln!)
Beim großen Fest rund um die Biologische Station östliches Ruhrgebiet war der NABU Herne natürlich wieder mit einem großen Stand dabei. Es gab jede Menge frisch gespressten Apfelsaft, Eulen malen
mit Kathrin, Infos über die Arbeit des NABU und viele gute Gepräche mit alten Bekannten und "neuen" Interessierten.
Die Fotos können durch Anklicken (auf das "Kreuz) vergrößert werden, dann auch Infos zu den Fotografen!
Heute geerntet und morgen auf dem Fest gepresst - frischer geht fast nicht!
Die Fotos von Anja Fuentes Morales können durch Anklicken vergrößert werden.
Bis zum 05. Oktober 2023 kann der Vogel des Jahres 2024 auf www.vogeldesjahres.de von der Öffentlichkeit gewählt werden! Dieses Mal bewerben sich Kiebitz, Rebhuhn, Rauchschwalbe, Steinkauz und Wespenbussard um den begehrten Titel. Jeder Kandidat steht für ein Naturschutzproblem, das dringend mehr Aufmerksamkeit benötigt:
Wer mehr über die einzelnen Kandidaten wissen will, der klicke auf
Schwalben haben es schwer in unserer aufgeräumten Kulturlandschaft - erst recht in einer so dicht bebauten Stadt wie Herne. Nicht nur, dass ihre Beute - Insekten die sich im Flug jagen - immer weniger wird. Lehm- und Schlamm steht kaum mehr als Grundlage für den Nestbau zur Verfügung, denn die meisten geeigneten Gebiete mit offenen Pfützen sind nun versiegelt durch Straßen, dichte Wohnbebauung und Industrieanlagen. Zudem wollen viele Hausbesitzer die Schwalbennester nicht an ihren Häusern, denn die Vögel "kleckern" während ihrer Brutzeit viel herum.
Doch bei der Familie Wiesche in Herne ist alles anders! An ihrem Haus ist Nestbau erlaubt, und in der Umgebung steht dank einiger landwirtschaftlicher Flächen auch Material zum Nestbau zur Verfügung. So konnten in diesem Jahr in 14 Nestern Mehlschwalben ihre Jungen aufziehen.
Der NABU Herne dankt der Familie für Ihren Einsatz für die Natur und dem Erhalt der Artenvielfalt, und der 1. Vorsitzende Kay Thörmer überreichte mit Freude eine Urkunde und eine Plakette zur Auszeichung "Schwalbenfreundliches Haus".
Der NABU zeichnet in ganz Deutschland Naturschutzmacher*innen aus, die Schwalbennester an oder in ihren Gebäuden erhalten. Wenn auch Sie (oder jemand in ihrem Bekanntenkreis) sich für Schwalben einsetzt, dann können Sie sich beim NABU mit diesem Online-Bewerbungsformular auch für die Auszeichung "Schwalbenfreundliches Haus" bewerben. Vielleicht ziert dann auch bald eine entsprechende Plakette ihr Haus - und animiert ggf. Nachbarn und Freunde es ihnen gleich zu tun - damit die kleinen Flugakrobaten nicht gänzlich aus Herne verschwinden.
Die Fotos von Kay Thörmer und Norbert Kilimann können durch Anklicken vergrößert werden!
Den Artikel der WAZ kann man durch Anklicken vergrößern!
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Es war mal wieder so weit: Enrico hatte die Obstwiese gemäht, und am Samstagmorgen fanden sich viele aktive Mitglieder des NABU Herne ein, um das nun trockene Gras wegzuschaffen.
Die Fotos von Enrico Bollin können durch Anklicken vergrößert werden!
Auch in diesem Jahr war der NABU Herne mit einem großen Infostand auf dem Herner Gartentag vertreten. Es gab u.a. viel Wissenwertes über Wildbienen-Hotels und naturverträgliches Gärtner zu erfahren. Vor allem Kinder begeisterten sich für das Bemalen von Steinen.
Die Fotos kann man duch Anklicken vergrößern!
Wir gratulieren unseren Freunden vom BUND zum Erfolgt ihrer Klage gegen die Baugenehmigung für ein Wohnhaus im Landschaftsschutzgebiet!
Es lohnt sich also doch, wenn die Bürger sich gegen solche Umweltvergehen wehren. Auch der NABU Herne wird die weitere Entwicklung in dieser Sache auch in der Zukunft beobachten.
Bis zum 05.05.2023 kann man dazu den ausführlichen Bericht des WDR ("Lokalzeit Ruhr") unter diesem Link auschauen.
Die Artikel aus der WAZ kann man dur anklicken vergrößern!
Man könnte es fast für einen Aprilscherz halten, aber es ist wahr: Unser Vorsitzender Norbert Kilimann hat sich auf der Mitgliederversammlung nicht mehr zur Wahl gestellt. Norbert war seit der Gründung des NABU Herne im Jahr 1986 der 1. Vorsitzender des Vereins (mit einer kurzen Unterbrechung). Nun möchte er sich aus dem "aktiven Dienst" zurückziehen und sich in der nun gewonnenen Freizeit wieder mehr um den Artenschutz kümmern. Er bleibt bleibt also dem Naturschutz und dem NABU Herne erhalten.
Zur diesjährigen Mitgliederversammlung konnten wir die Landesvorsitzende des NABU NRW Heide Naderer begrüßen, über deren Besuch wir uns sehr gefreut haben.
Die Bilder kann man durch Anklicken vergrößern!
Heide Naderer, Landesvorsitzende des NRW, überreicht Norbert Kilimann ein Präsent.
Foto Enrico Bollin
Der neue Vorsitzende Kay Thörmer (rechts) überreicht einen bunten Garten an seinen Vorgänger. Foto Enrico Bollin
Neu gewählt als 1. Vorsitzender wurde Kay Thörmer, der schon seit einigen Jahren aktiv im Verein mitwirkt. Seine Schwerpunkthemen sind der Klimaschutz und der Kampf gegen die weitere Bodenversiegelung in Herne.
Wiedergewählt wurde Enrico Bollin als 1. Stellvertreter des Vorsitzenden. Er ist der Experte in Artenkenntnis im NABU Herne und wird sich weiter um den Artenschutz kümmern.
Kassenwart Eckard Behnicke ist ebenfalls Gründungsmitglied des Vereins und führte von Anfang an bis jetzt zuverlässig die Finanzen des NABU Herne. Auch er meinte, es sei nun genug, und stellte sich nicht mehr zur Wahl.
Als neuer Kassenwart wurde Olaf Liesche gewählt. Neue Kassenprüferin ist Anja Morales. Der zweite Kassenprüfer Michael Schuto ist noch für ein Jahr im Amt.
Ulrike Wizisk wurde als Schriftführerin wiedergewählt.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung gab es noch eine kleine Feierstunde zu Ehren des scheidenen Vorsitzenden. Zu dieser fanden sich noch Gäste ein: Ingrid Reckmeier und Rolf Dieter Reinholz (Vorstand des BUND in Herne) und Jürgen Heuser (Leiter und Geschäftsführer der Biologischen Station östliches Ruhrgebiet).
Fotos zum Vergrößern anklicken, dann sieht man die Texte.
Lesen Sie mehr zu dem Konzept vom NABU Herne unter
Schwere Zeiten für Kreuzkröten & Co.
Text von Kay Thörmer Herne Wanne-Eickel - März 2023 - es begann zur Monatsmitte mit den steigenden Nachttemperaturen, als die ersten Grasfrösche / Springfrösche (Rana temporaria / R. dalmatina) sich vom Zechengelände Blumenthal/Shamrock zu Ihren Geburtsgewässern zum Ablaichen auf den Weg machten. Gefolgt von ihren Verwandten, den Erdkröten (Bufo bufo), welche sich mit gleichem Ansinnen kurze Zeit später in Gang setzten. Das wechselhafte Wetter sorgt für überschaubare Tageswanderzahlen, da immer wieder kalte Nächte die Aktivität der Tiere begrenzen.
Allen gemein ist, dass jedes Tier sowohl die Kastanienallee, als auch die Landgrafenstraße im Hochrisikoverfahren überqueren müssen. Dabei trifft alle das gleiche Sterberisiko, egal ob als Einzelamphibie, oder via Doppeldecker als Pärchen huckepack unterwegs. Egal ob jung, egal ob alt – beide Straßen werden von vielen Fahrzeugen rund um die Uhr befahren und jedes Fahrzeug hat mehrere Reifen. Auch unachtsam Joggende tragen zum möglichen Todesrisiko der Tiere bei.
Amphibien haben (immer noch) keinen sicheren Schutz! Ihr Überleben ist Glückssache und gleicht einem Roulettespiel.
Verkehrsopfer: Tote Erdkröte - Foto Enrico Bollin
In dem Lebensraum „Brache“ des Zechengeländes Blumenthal/Shamrock formiert sich derweil die größte Kreuzkrötenpopulation Nordrhein-Westfalens: geschätzte 600 adulte Kreuzkröten - Pfützen als Laichgewässer. Diese standen bisher unbegrenzt zur Verfügung. Mittlerweile schaffen RAG und Stadt Herne in bewährter Zusammenarbeit restriktive Bedingungen. Boden wurde planiert, LKW-Verkehr trotz Verbot sorgt für eine Reduzierung der Fortpflanzungsmöglichkeiten der geschützen Tiere. Auf der „Roten Liste der Amphibien Deutschlands“ (v. 30.08.2021) ist die Kreuzkröte nun in Kategorie 2, also als „stark gefährdete Tierart“ eingestuft. Auf der letzten Roten Liste (v. 2009) stand sie noch auf der Vorwarnliste.
Die Kreuzkröte (Bufo calamita) wird als Pionierart für günstige Naturbedingungen angesehen. Sie ist vom Aussterben bedroht und nach Bundesnaturschutzgesetz
streng geschützt.
All dies scheint die Stadtoberen wenig zu interessieren, denn im Hintergrund werden vorrangig finanzielle Interessen verfolgt, welche eine Neubebauung des letzten großen und sehr wichtigen Naturareals scheinbar schon beschlossen haben.
Die Stadt Herne könnte für einen guten Lebensraum der Amphibien und damit voraussschauend für bessere (Über-)Lebensbedingungen der Herner Bevölkerung durch Förderung von Natur- und Klimaschutz sorgen. Statt dessen wird ein „Weiterso“ nach altem und überholtem Schnittmuster, getreu einer rein wirschaftsorientierten Vorgehensweise und entgegen aller zugrunde liegender Klimakatastrophenszenarien gnadenlos weiterverfolgt. Alle Kröten sollen „umgesiedelt“ werden. Was sich so „nett“ anhört, bedeutet, dass alle Tiere in einem „Übergangsareal zwischengehalten“ werden und später an anderen Orten ausgesetzt werden. Diese Orte können sich nicht in Herne befinden, denn Herne hat keinen Platz mehr. Dafür müsste ein ausreichendes Ausweichquartier im Umfang von rd. 40 ha gefunden werden. Bisher hat eine solche Umsiedlung bundesweit nirgends funktioniert!
Mehr über die Amphibien in Herne lesen Sie hier
Bildergalerie: Kröten-/Froschrettung in der Umgebung der Zechebrache General Blumenthal (Die Tiere bzw. der Laich wurde sichere Laichgewässer gebracht) und Impressionen von einer Krötenexkursion im Gysenberg-Park (beides Mitte März 2023)
Bilder anklicken, dann gibte es mehr Informationen!
Mehr über die Amphibien in Herne lesen Sie hier
Viele Aktive des NABU-Herne haben sich getroffen, um Niströhrchen für Wildbienen in Blechdosen zu stecken: insgesamt wurden 9000 Röhrchen in 210 Dosen. Das Projekt wurde vom Land NRW aus dem Programm "2000 x 1000 € für Naturschutzprojekte" gesponsert.
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Nachdem der Winter nun doch noch einmal zurückgekehrt ist, konnte Enrico Bollin wunderschöne Aufnahmen von Krokussen mit Eiskristallen auf unserer
Obstwiese machen.
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Mehr Informationen hier!
Ist denn schon Frühling? Enrico Bollin hat auf unserer Obstwiese schon die ersten Krokusse entdeckt. Das bis jetzt milde Wetter hat sie aufblühen
lassen.
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Ein hoch innovativer Beabauungsplan - das könnte ein Zukunftprojekt werden, der NABU Herne wird die weitere Entwicklung verfolgen und ggf. dazu Stellung nehmen.
Der Zeitungsartikel kann durch Anklicken vergrößert werden.
Mit vier Personen wurden 13 Vogelarten gezählt, insgesamt ließen sich 40 Vögel an der Futteranlage sehen:
1
Rabenkrähe
5 Amseln
2 Kohlmeisen
2 Blaumeisen
12 Stieglitze
2 Buntspechte
1 Heckenbraunelle
1 Grünfink
2 Gimpel
2 Rotkehlchen
3 Ringeltauben
2 Elstern.
5 Buchfinken
(zum Vergleich: Im 2022 waren es 17 Arten, 48 Vögel.
Das bundesweite Endergebnis kann man hier einsehen!