Neben der Naturschutztätigkeit in Herne bietet der NABU Herne auch viele Exkursionen ins Umland an. Das Foto oben stammt von Renina Liebel und wurde während der Dohlenexkursion 2019 aufgenommen. Weitere Impressionen von Touren der vergangenen Jahre können Sie einsehen, indem sie auf die entsprechenden Jahreszahlen links in der Navigationsleiste klicken. Vielleicht bekommen Sie dann Lust auch einmal teilzunehmen!
Die für das jeweils aktuelle Jahr geplanten Exkursionen stehen unter
Exkursionsbericht von Regina Liebel
Der NABU Herne hatte eine Einladung zum NABU Dortmund. Hier wurden wir freundlich von dem Ehepaar Bornemann-Lemm in Empfang genommen. Es handelt sich um ein Naturstadtprojekt des NABU Dortmund. Man hat bestehende Rasenflächen mit Saatgut versehen, die insektenfreundlich sind. Zusätzlich wurden Nistkästen für Wildbienen geschaffen. Auch wurde ein Sandarium angelegt, wo Wildbienen unterirdisch nisten können. Auf einer großen Fläche wurde eine Streuobstwiese geschaffen mit diversen Obst- und Nussbäumen, z.B. Maulbeerbaum, Pfirsich, Quitte, Walnuss, Haselnuss, Feige und Granatapfel. Diese stammen aus Südeuropa. Da sich der Klimawandel auch bei uns bemerkbar macht, werden diese Bäume auf ihre Tauglichkeit untersucht.
Dann besuchten wir den NABU-Garten in einer Schrebergartenanlage. Brigitte Bornemann-Lemm bewirtschaftet diesen allein. Hier wachsen Kräuter und verschiedene Obstsorten. Auch ist ein kleiner Teich angelegt. Mit Kaffee und Kuchen sowie belegten Broten wurden wir beköstigt. Dafür möchten der NABUerne noch mal Danke an das Ehepaar Bornemann-Lemm sagen.
Alle Fotos von Regina Liebel. Sie können durch Anklicken vergrößert werden.
Willebadessen liegt am östlichen Rande des Eggegebirges, das wiederum die südliche Verlängerung des Teuteburger Waldes ist. Auf den Schafweiden an den
Muschelkalkhängen (Kalktriften) ist eine artenreiche Schmetterlingswelt zu Hause. Um die 50 Arten sind entlang des Schmetterlingpfades nachgewiesen.
Exkursionsbericht Ulrike Wizisk
Am 2. Juni traf sich eine kleine Exkursionsgruppe des NABU Herne zu früher Stunde (kurz nach 7 Uhr) auf dem Parkplatz am Anfang des Schmetterlingswegs. Schon beim
kurzen, steilen Aufstieg entdeckten wir den ersten Schachbrettfalter (Melanargia galathea), der typisch ist für trockene Wiesen, vornehmlich auf Kalkboden. Der weitere
Verlauf des Wegs erfolgt auf dem Rücken eines Bergzuges. Schmetterlinge flogen überall. Neben den vielen "Schachbrettern" war eine weitere Kalktrockenrasen-Art zahlreich vertreten: Der
Silbergrüne Bläuling (Lysandra coridon). Unsere Kameras klickten fast fortwährend, denn diese Schmetterlinge sieht man mangels passender Lebensräume bei uns nicht alle
Tage! Doch erfreuten wir uns auch an gängigeren Arten wie dem Großen Ochsenauge (Maniola jurtina) und dem Braunen Waldvogel (Aphantopus
hyperantus), die nicht so sehr auf trockene Wiesen angewiesen sind und sich gerne an Waldrändern aufhalten. Ebenso weniger anspruchsvoll hinsichtlich seines Lebensraums ist der
Braunkolbige Braun-Dickkopffalter (Thymelicus sylvestris), den wir auch vor die Kamera bekamen. Ein Highlight für die Exkurion war noch das hübsche Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae). Es wird wegen seiner kräftig roten Punkte auf schwarzem
Unntergrund auch oft "Blutströpfchen" genannt. Es ist eine weitere Art der offenen Wiesen.
Leider haben wir die unsere "Zielart" den Kreuzenzian-Ameisenbläuling (Phengaris rebeli) nicht gefunden. Er ist eine
Spezialität dieses Gebietes. Wir müssen also noch einmal wiederkommen.
Weitere Infos zum Schmetterlingspfad bei Willebadessen hier
Alle Fotos können per Mausklick vergrößert werden. Dann auch mehr Infos und Angaben zu den Fotografen.
In der im Kreis Warendorf gelegenen Aufzuchtstation werden Amphibien für die
Wiederansiedlung in „freier Wildbahn“ gezüchtet. Die Exkurionsteilnehmer
konnten dort Knoblauchkröten, Kreuzkröten, Gelbbauchunken,
Laubfrösche, Blindschleichen und Zauneidechsen in naturnahen Habitaten fotografieren und waren allesamt begeistert. - Fotostrecke siehe unten.
Bilder können per Mausklick vergrößert werden.
Der NABU-Herne spendete 500 Euro für diese wichtige Naturschutzarbeit!
Norbert Kilimann 1. Vorsitzender NABU-Herne überreicht Norbert Menke und Michael Bisping 500 Euro als Unterstützung für ihre tolle Arbeit vor Ort.
Die Bilder zur Exkursion können durch Anklicken vergrößert werden.
Zwölf Teilnehmer trafen sich auf den Wanderparkplatz in der Holtwicker Heide zur Fotoexkursion des NABU-Herne zu den Hirschkäfern, die in dem Gebiet erfreulicherweise regelmäßig anzutreffen sind.
Enrico Bollin (2. Vorsitzender des NABU-Herne) begrüßte als Exkursionsleiter alle Teilnehmer und gab eine kleine Einführung in dieses Gebiet. Nach kurzer Suche fand Enrico einen Hirschkäfer zur Freude der Fotografen und die Kameras kamen zum Einsatz.
Die den Hirschkäfer in allen Lagen fotografierten. Auch Zauneidechsen konnten an einem Baumstumpf beim Sonnenbaden fotografiert werden.
Alle Fotos können per Mausklick vergrößert werden.
Bildstrecke Hirschkäfer
Bildstrecke Zauneidechse
Exkursionsleitung: Elisabeth und Wolfgang Postler vom NABU Bergkamen
Das Bargerveen ist ein abgetorftes Hochmoor, das von der niederländischen Forstverwaltung renaturiert wird (seit den 1960er Jahren). Für die Wiedervernässung des Gebietes wurden 55 km Deiche gebaut und 50 km Entwässerungsgräben zugeschüttet.
Das Schutzgebiet grenzt direkt an die deutsch-niederländische Grenze und liegt ca. 20 km westlich von Meppen an der Ems (D).
Wiedervernässter Torfstich im Bargerveen - Foto Kessler
Sonnentau, eine typische Moorpflanze - Foto Kessler
Exkursionsbericht von Wolfgang Kessler:
Die Situation um Corona und zuletzt auch noch der Wetterbericht machten es lange fraglich, ob diese Exkursion überhaupt stattfinden könnte. Schließlich fanden sich dann doch die Exkursionsleiter, das Ehepaar Postler, und sechs Exkursionsteilnehmer am vereinbarten Treffpunkt ein.
Morgens um 9 Uhr, bei fast schon herbstlichem Ambiente, ging es los. Mit großer Sachkenntnis und einem unglaublichen Blick für Libellen führten uns die Exkursionsleiter durch einen der schönsten Bereiche des Moors. Die für die Jahreszeit typischen Kleinlibellen wie z.B. Binsenjunger und Arzurjungfer waren zahlreich aber vergleichsweise artenarm vertreten. Auch die erhofften Schmetterlinge machten sich rar. Dafür boten sich Wespenspinnen und anderes Kleingetier als willkommene Abwechslung und Makromotiv an.
Nicht unbeachtet blieben auch die Ausblicke in die mystische Moorlandschaft, zu denen die blühenden Heidekrautflächen farbliche Abwechslung boten. Als botanische Besonderheit dürfen reiche Vorkommen an Sonnentau nicht unerwähnt bleiben.
Im Laufe der Exkursion kam dann die Sonne durch und es entwickelte sich eine drückende Schwüle. Aber es blieb entgegen aller Prognosen trocken. Nach gut drei Stunden, zurück am Ausgangspunkt, wirkten alle Teilnehmer nicht nur geschwitzt sondern auch etwas angestrengt. Deshalb und auch wegen der angekündigten Gewitter, wurde auf weitere Aktivitäten verzichtet.
Alle waren mit dem Erlebten und ihrer Fotoausbeute zufrieden und waren sich darin einig, dass eine Wiederholung der Exkursion zu Zeiten der Großlibellen ein lohnendes Ziel für das nächste Jahr wäre.
Die verschiedenen Bildautoren erscheinen, wenn die Fotos durch Anklicken vergrößert werden.
Alle Fotos können durch Anklicken vergrößert werden!
Alle Fotos können durch Anklicken vergrößert werden!
Exkursionsleitung: Elisabeth und Wolfgang Postler vom NABU Bergkamen
Morgens um 7 Uhr trafen wir uns auf dem Wanderparkplatz Tackenbenden bei Niederkrüchten. Dort warteten schon Elisabeth und Wolfgang Postler aus Berg-Kamen, die uns dann fachkundig durch das Gebiet führten. Das Wetter zeigte sich auch von seiner besten Seite bei Sonnenschein und 19 °.
Gerade aus dem Auto gestiegen fand Elisabeth das erste Motiv: ein Weißfleck-Widderchen, ein Nachtfalter aus der Unterfamilie der Bärenspinner. Die Kameras liefen heiß.
Weiter ging es zum Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch, wo wir viele Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken und andere Insekten beobachten und fotografieren konnten. An der Schwalm bekamen wir Fließgewässer-Libellen wie die Gebänderte Prachtlibelle und die Federlibelle vor die Kameras. An den Teichen waren Scharlachlibellen mit Paarungsräder, Smaragdlibellen, Heidelibellen, Dickkopffalter und Raubfliegen zu beobachten. Die Fotografen hatten also überall genug Motive.
Um 15 Uhr endete unsere Exkursion. Nassgeschwitzt aber glücklich traten wir unsere Heimreise an.
Vielen Dank an Elisabeth und Wolfgang Postler für ihre fachkundige Führung.
Unten die Fotostrecken
Die verschiedenen Bildautoren erscheinen, wenn die Fotos durch Anklicken vergrößert werden.
Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.