Grünfrosch - Foto Norbert Kilimann

Dieser Text nimmt Bezug auf die heute lebenden Amphibien, die nach neuerer Systematik zu den Lissamphibia gezählt werden, einer Unterklasse der Amphibia, zu der auch noch fossile Arten gehören.

 

Die Amphibien oder Lurche sind Landwirbeltiere, die sich nur im Wasser fortpflanzen können. Fast alle Arten entwickeln sich über ein im Wasser oder in feuchtem Substrat abgelegtes Ei. Daraus schlüpft eine im Wasser lebende Larve, die über Kiemen atmet. Diese Larve durchläuft später eine Metamorphose, d.h. sie wandelt sich in das erwachsene Tier um, das an Land lebt oder zumindest dazu befähigt ist, sich außerhalb des Wassers zu bewegen.

 

Die Amphibien sind sehr vielgestaltig, allen gemein ist eine dünne, nackte Haut, oft schleimig-feucht, aber auch warzig-trocken. Es sind wechselwarme Tiere, ihre Körpertemperatur ist also abhängig von der Umgebungstemperatur.

 

Die Amphibien gliedern sich in drei Ordnungen: Schwanzlurche, Froschlurche und Schleichenlurche. Letztere kommen in Europa nicht vor, deshalb wird hier nicht darauf eingegangen.

 

Zu den Schwanzlurchen gehören die mehr an ein Landleben angepassten Salamander und die mehr wassergebundenen Molche. Das sind aber nur "Feldbezeichnungen", sytematisch sind die Gruppen nicht klar zu trennen. Alle haben als erwachsene Tiere einen länglichen Körperbau. Die bei uns vorkommenden Arten besitzen im Erwachsenenstadium vier Beine, mit denen sie an Land laufen können.

Die Befruchtung der Eier findet im Körper der Weibchen statt. Die meisten Arten legen die Eier in Gewässer, viele Salamander deponieren sie allerdings an Land. Die Larven leben im Wasser.

 

Larve eines Molches mit außen liegenden Kiemen - Foto Norbert Kilimann

In Herne vorkommende Schwanzlurche:

Die Froschlurche (Ordnung Anura) umfassen Frösche, Kröten und Unken, wobei nur die Unken (Gattung Bombina) systematisch wirklich eine Einheit bilden (keine Vertreter davon in Herne). Als Frösche bezeichnet man die allgemein bekannten hüpfenden/springenden Gesellen mit schlankem Körperbau und meist glatter, feuchter Haut. Die eher plumpen Kröten schaffen dagegen nur kleine "Hopser" und laufen eher. Ihre Haut ist warzig und meist trocken.

Zur Fortpflanzung begeben sich die meisten Froschlurch-Arten in ein Gewässer. Die Männchen locken ihre Partnerinnen mit Paarungsrufen. Die Befruchtung findet außerhalb des Körpers statt, indem das Weibchen die Eier ablegt und das Männchen den Samen darüber ergießt. Aus den Eiern entwickeln sich die als Kaulquappen bezeichneten Larven. Sie haben einen Schwanz, der sich im Laufe der Metamorphose zurückbildet.

Kaulquappen der Erdkröte in einem Gartenteich - Foto Regina Liebel

In Herne vorkommende Froschlurche:

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