Der „Urwald“ nahe der Sababurg im Reinhardswald ist aus einem
ehemaligen Hutewald hervorgegangen. Schon seit 1907 steht er unter
Schutz und wurde sich selbst überlassen, aber noch heute zeugen die
mächtigen „Hutebäume“ - knorrige bis zu 1000-jährige Eichen und dicke,
teils mehrstämmige Buchen - von der jahrhundertelangen Viehbeweidung.
Diese Mal sind das bunte Laub und andere Herbstaspekte unser Fotothema.
Verbindliche Anmeldung erforderlich bis 1 Woche vorher, Teilnehmerzahl:
5 bis 15; Kostenbeitrag 4,- € NABU-Mitglieder frei; Die Anreise zum
Exkursionsgebiet erfolgt privat. Treffpunkte und Uhrzeiten werden nach
Anmeldung bekannt gegeben (Abfahrt von Herne 6 Uhr; ganztägig -
Fachkundige Exkursionsleitung: Norbert Kilimann vom NABU-Herne
von Claus Schäfer
Am Samstag, 19.10.2013 hat der NABU Stadtverband Herne seine Fototour zum Urwald Sababurg durchgeführt.
Die Autos waren wie immer gut gefüllt und gegen 7.00 Uhr verließen wir Herne.
Das Wetter sollte gut werden und die ca. 190 km Anreise waren schnell vergessen.
Schon während der Anreise entstanden die ersten Bilder bei Sonnenaufgang und schöner Nebelstimmung.
Der Urwald präsentierte sich wieder von seiner schönsten Seite. So entstanden während des Tages viele Bilder von den 1000 Jahre alten Eichen und Buchen, aber auch von den vielen Pilzen, die dort vorkommen. Tagsüber verteilete sich die Gruppe, um sich mittags wieder zu treffen. Nach einem Picknick ging es wieder zurück in den Wald. Die Teilnehmer halfen sich gegenseitig und standen sich mit Rat und Tat zur Seite. Ob es der ein oder ander Tipp war, oder das Halten des Aufhellers, oder des Blitzes. Auch Objektive wurden untereinander ausgetauscht, so dass man auch mal die Traumoptik ausprobieren konnte. Erst gegen Abend ging es wieder zurück Richtung Heimat. Auch die nicht fotografierenden Familienmitglieder kamen voll auf ihre Kosten. Insgesamt wieder eine gelungene Fahrt des NABU Herne, da waren sich alle Teilnehmer einig und sind beim nächsten Mal wieder mit dabei, wenn der NABU seine Ausflüge durchführt.
Ein Artikel von Rainer Rüsing im Wochenblatt Herne vom 22.10.2013
Gern suchen Grünspechte auf Rasenflächen nach Ameisen. Das Foto zeigt ein erwachsenes Männchen. Die Art wurde nun „Vogel des Jahres 2014“ Foto: Ralph Martin/ Nabu
Herne: Nabu |
„Bei uns lacht er auch“, schmunzelt Norbert Kilimann auf die Frage, ob der Grünspecht, der „Vogel des Jahres 2014“, auch ein Herner sei. Mit ein wenig Glück könne man ihn an vielen Stellen unserer Stadt beim Suchen nach Ameisen beobachten, ergänzt der 1. Vorsitzende des Herner NABU.
Denn bei Ameisen kann der große grüne Specht nicht widerstehen. Ein Grund, warum man ihn meist auf dem Boden sieht, ein von anderen Spechtarten eher selten aufgesuchter Ort. Von Buntspecht &
Co. unterscheidet sich der vom Naturschutzbund (NABU) gerade zum Vogel des Jahres gekürte Gefiederte auch beim Kommunizieren: Der Grünspecht trommelt nicht. Er lacht.
Aber leiser als seine Verwandten ist er deshalb nicht. Schallend hört man sein lautes Lachen häufig morgens, aber durchaus auch zu anderen Tageszeiten. Oft kann man den auffällig grünen Vogel mit
dem roten Scheitel bald darauf beobachten, wie er auf einer Wiese landet und emsig Ameisen aufpickt, eine seiner Lieblingsmahlzeiten.
„Am häufigsten sieht man ihn dort, wo große Rasenflächen sind, in unseren Parks und auf Friedhöfen, aber eben auch in Gärten“, erklärt Kilimann. Der Grünspecht ist ein durchaus häufiger Vogel. In
der Vergangenheit waren es dagegen oft bedrohte Arten, die Vogel des Jahres wurden.
Diesmal ging es andersrum: Der Naturschutzbund Deutschland möchte mit seiner Wahl eine positive Entwicklung herausstellen, denn der Bestand hat in den letzten 20 Jahren erheblich zugenommen. Eine
Tatsache, die auch die Herner Vogelkundler bestätigen: „Vor einigen Jahren haben wir 19 Brutpaare gezählt, jetzt dürften es 30 bis 40 sein“, sagt Norbert Kilimann. Dem Grünspecht scheint seine
Vielseitigkeit gut zu tun. Er lebt in lichten Wäldern, auf Streuobstwiesen, Brachflächen und in Gärten und Parks. Auch wird in letzter Zeit deutlich sparsamer mit Insektiziden umgegangen.
- Haus der Natur, Herne - Uhrzeit: 19.00 Uhr
Streuobstwiesenmähen am 2.10.2013
Auch die ökologischste Streuobstwiese benötigt eine Mindestpflege und
deshalb mäht der Nabu Herne die von ihm betreute Wiese auch zwei mal im
Jahr. Das Schnittgut wird beiseite gräumt. Eigentlich keine große Sache,
aber so 4 bis 6 Helfer sollten schon bei so einer Aktion mitmachen,
damit das Ganze nicht zu sehr "in Arbeit ausartet". Problematisch kann
es werden, wenn z.B. wetterbedingt Termine verschoben werden müssen.
Dass es auch dann noch klappen kann, bewies die kurzfristig
durchgeführte telefonische Rundfrage. Immerhin 7 Aktive waren gekommen
und erledigten die Sache in nicht einmal 2 Stunden.
So ein wenig leichte Gartenarbeit ist mindestens ebenso gesund und
sinnvoll wie Joggen, Muckibudentrainig oder sonst was in der Art. Und
fördert den Gemeinsinn!
Also, in dem Sinn bis zum nächsten Mal im Frühjahr 2014.